Zeittafel der Computergeschichte
vor mehr als 5000 Jahren
Der „Abakus“ gilt als die älteste Rechenmaschine. Er stammt aus dem Orient und dient auch heute noch als wichtiges Werkzeug im Umgang mit Zahlen.
1642
Blaise Pascal erfindet eine Addiermaschine. Auf 8 mit Zahnrädern verbundenen Scheiben sind die Zahlen 0-9 aufgebracht.
1694
Gottfried Wilhelm Leibniz, Mathematiker und letztes Universalgenie, stellt eine Rechenmaschine mit Staffelwalzen vor. 23 Jahre hat er in dieses Projekt investiert, um außer Addition und Subtraktion auch multiplizieren, dividieren und Quadratwurzeln ziehen zu können. Die Maschine funktionierte jedoch nicht. Sie war dennoch von eminenter Bedeutung für die weitere Entwicklung, da Leibnitz das Binärsystem (0 und 1) erfand und benutzte.
1835
Charles Babbage ersinnt eine programmierbare „Analytische Maschine“, die Lochkarten benutzt. Diese wurden bereits in Webstühlen und davor in Orgeln eingesetzt.
1847
Der Engländer George Booles entwickelte das Binärsystem weiter, indem er die Zusände auch als „Wahr“ oder „Falsch“ (true/false) definierte. Dieser algebraische Logikkalkül begründete die moderne mathematische Logik, die sich von der traditionellen philosophischen Logik durch eine konsequente Formalisierung abhebt
1890
Die amerikanische Volkszählung 1880 benötigte Armeen von Mitarbeitern, bis nach 8 Jahren das Ergebnis bekannt war. Herman Hollerith entwarf danach ein System mit Lochkarten, das elektrische Stromkreise unterbrechen oder schließen konnte. Die Volkszählung 1890 war in nicht einmal 3 Jahren ausgezählt. 1911 schloss sich Hollerith mit einer weiteren Firma zusammen, aus der später IBM hervorging.
1939
IBM entwickelt mit der Havard Universtiät den Mark I. Das 15m lange und zweieinhalb Meter hohe System arbeitet teils mechanisch, teils elektrisch. Hauptaufgabe war die Erstellung von Tabellen für Flugbahnen und Geschütze.
1941
Konrad Zuse stellt den Z3 vor. Nach den Vorläufern Z1 und Z2 ist der Z3 der erste vollautomatische Computer, der binäre Gleitkommabere chnungen durchführen kann. Er bassiert auf Telefonrelais.
1946
In Pennsylvania wurde der ENIAC vorgestellt. Der erste vollelektronische Rechner arbeitete mit 18000 Vakuumröhren und benötigte 85 Kubikmeter Raum. Innerhalb 2 Stunden führte er atomphysikalische Berechnungen aus, für die 100 Ingenieure etwa ein Jahr gebraucht hätten.
1951
Remington Rand stellt den Univac vor. Es ist der erste Computer, der sowohl mit Zahlen als auch mit Buchstaben arbeiten kann.
in den späten 1960er
Der Silizium-Chip wird entwickelt. Ein Chip in Briefmarkengröße enthält die Rechenleistung mehrerer tausend Transistoren. Die rund 30 Tonnen Kabel und 18000 Röhren des ENIAC sind Vergangenheit, die gleiche Rechenleistung hat Platz auf einem Tisch.
1975
Die ersten „Persönlichen Computer“ werden vorgestellt: Der Altair 8800 als Bausatz für Hobbybastler, Apple gab kurz darauf sein Debüt. Tandy Radio Shack bringt den TRS80 heraus, Commodore wagt den Sprung und stellt den PET vor. Und viele weitere Firmen folgten…